Technik

Veröffentlicht am 5. Februar 2021

Statuspage

Heute möchte ich dir Statuspage von Atlassian vorstellen.


Statuspage ist eine Anwendung, die es dir ermöglicht, Benutzer, Kunden und Mitarbeiter immer über den Zustand beziehungsweise die Verfügbarkeit der von dir bereitgestellten Services oder Anwendungen zu informieren. Zum einen können sie sich auf der Seite selbst ein Bild vom Zustand der Systeme machen. Zum anderen besteht die Möglichkeit, die Benutzer proaktiv zu informieren, beispielsweise über geplante Wartungsarbeiten. Wenn die Benutzer wissen, dass ein System nicht zur Verfügung steht oder sich selbst darüber informieren können, erstellen sie im besten Fall kein Ticket beim Support. Das kann dir wiederum viel Arbeit ersparen.

Statuspage wird von Atlassian nur in der Cloud angeboten. So stehen die Informationen den Benutzern stets zur Verfügung, unabhängig davon, ob du aktuell Ausfälle hast – Internet- und Stromausfall mal ausgenommen.

Im Folgenden zeige ich dir, wie Statuspage funktioniert und wie du deine Statuspage konfigurieren kannst.

Du möchtest Statuspage erst einmal ausprobieren? Das ist kostenfrei möglich. Hierfür musst du dich auf https://www.atlassian.com/de/software/statuspage mit deinem Atlassian-Account anmelden. Oder du legst dir einen neuen Account an und klickst auf „Kostenlos herunterladen“. Das ist leider etwas irreführend, führt dich aber zur Anmeldung der Cloud Site.

Dort kannst du entweder eine deiner vorhandenen Sites auswählen oder eine neue Site anlegen. Dann heißt es kurz warten und schon kann es losgehen.

Zunächst wirst du durch einen Assistenten geführt. Hier lassen sich die ersten Komponenten anlegen und ein paar grundlegende Einstellungen vornehmen. Eine Komponente ist eine Anwendung, ein Service oder etwas anderes, dessen Status du darstellen möchtest.

Ich habe hier Komponenten für Jira und Confluence angelegt.

Jetzt kannst du ein Logo für deine Seite hochladen. Diesen Schritt habe ich erstmal übersprungen.

Anschließend ist es möglich, die Benachrichtigungen zu testen. Wenn du das machst, solltest du kurz danach eine E-Mail in deinem Posteingang finden. Diesen Schritt überspringe ich jedoch.

Als nächstes kannst du Teammitglieder hinzufügen. Da ich den kostenlosen Plan nutzen möchte, der nur zwei Teammitglieder zulässt, habe ich hier niemanden eingeladen.

Abschließend musst du alles sichern und landest dann auf der Übersichtsseite für deine Statuspage.

Hier hast du links im Menü die Möglichkeit, deine Statuspage zu aktivieren und verfügbar zu machen. Außerdem ist dein Plan auswählbar. Die Pläne unterscheiden sich in der Anzahl der Teammitglieder, Abonnenten oder Ähnlichem. Für mich ist der kostenlose Plan ausreichend, daher wähle ich diesen aus. Es ist jederzeit möglich, auf einen anderen Plan zu wechseln.


Deine Statuspage sollte nun so ähnlich wie hier aussehen.

Links im Menü kommst du zu den verschiedenen Bereichen deiner Statuspage.
Als Erstes gibt es den Menüpunkt „Incidents“. Hier kannst du Vor- und Ausfälle verwalten oder Wartungen planen.

Wenn du einen neuen Vorfall anlegst, kannst du einen Namen vergeben, den Status verändern und auswählen, welche Komponenten betroffen sind. Außerdem kannst du festlegen, ob eine Benachrichtigung verschickt werden soll.

Danach wird dir die Übersicht für den Vorfall angezeigt. Hier kannst du zum Beispiel die Auswirkungen bewerten (ich habe hier Major ausgewählt) oder den Status der betroffenen Komponente ändern. Ich habe hier „Teilweiser Ausfall“ ausgewählt.

In der Übersicht links im Menü sind die Incidents rot markiert und es wird angezeigt, wie viele es gibt. Von der Übersicht kommst du wieder zum Incident, um diesen zu bearbeiten.

Ich bearbeite den Incident und setze Jira wieder auf „Operational“ zurück. Somit ist der Status des Incidents aufgelöst.

So gelangst du zur Historie des Incidents. Hier kannst du ein Postmortem verfassen, damit andere von diesem Incident lernen können oder du passt die Downtime der Komponente an.

In der Benutzeransicht sieht der Vorfall so aus:

Wählst du links im Menü „Komponenten“ aus, kommst du zur Übersicht deiner Komponenten. Hier kannst du weitere hinzufügen oder bestehende bearbeiten.

Außerdem ist es möglich, den Status der Komponenten per E-Mail zu steuern. Hierfür klickst du auf „Automation“, danach wird dir eine E-Mail-Adresse angezeigt. Konfigurierst du zum Beispiel dein Monitoring-System so, dass automatisch E-Mails an diese E-Mail-Adresse geschickt werden, ändert sich der Status der Komponente entsprechend von selbst.

Des Weiteren lassen sich Komponenten von Drittanbietern hinzufügen. Nutzt du beispielsweise Atlassian Bitbucket in der Cloud, dann musst du dies nicht selbst monitoren. Stattdessen kannst du deinen Benutzern den Status, der direkt von Atlassian gepflegt wird, bereitstellen.

Der nächste Menüpunkt ist „Abonnenten“. Hier erhältst du eine Übersicht darüber, wer deine Statuspage oder einzelne Komponenten abonniert hat und auf welchem Weg diese Personen sich informieren lassen.

Folgende Informationswege stehen zur Verfügung: E-Mail, SMS, Slack oder Webhook. Allerdings sind SMS und Webhook nicht im kostenlosen Plan verfügbar.

Zudem hast du über die Optionen die Möglichkeit, manuell jemanden als Abonnenten hinzuzufügen.

Unter dem Menüpunkt „Your Page“ verbirgt sich ein ganz neues Menü. Hier lässt sich das Aussehen deiner Seite anpassen, zum Beispiel durch ein Logo oder eine individuelle Überschrift. 

Auch die E-Mails und die verwendeten Farben auf deiner Statuspage kannst du hier anpassen.

Unter „Page Info“ können weitere Infos hinterlegt werden, wie die Webseite deines Unternehmens oder die des Supports.

Darüber hinaus kannst du hier Metriken anlegen oder den Typ deiner Seite ändern. Standardmäßig hast du eine öffentliche Statuspage. Es gibt jedoch die Möglichkeit, diese auf privat zu stellen. Hierfür musst du dich zurzeit allerdings an Atlassian wenden.

Du kannst dir auch eine Auswertung deiner Statuspage ansehen. Dort wird dir unter anderem angezeigt, wie viele Abonnenten du hast oder wie viele Vorfälle aufgetreten sind. 

Zu guter Letzt gibt es das Log. Im Log kannst du nachvollziehen, was alles in deiner Statuspage passiert ist – sei es, dass die Konfiguration geändert wurde oder ein Vorfall aufgetreten ist.

Der nächste Menüpunkt ist „Status Embed“. Dieser erlaubt es dir, den Status deiner Statuspage auch auf einer Webseite oder ähnlichem anzuzeigen. Hast du ein Serviceportal, über das deine Benutzer ihre Tickets öffnen, kannst du hier konfigurieren, wie die Status-Anzeige aussehen soll. Außerdem kannst du dir den Code, den du in dem Portal einbinden musst, herauskopieren. So sehen deine Benutzer sofort, wenn sie ein Ticket eröffnen wollen, dass es eine Störung gibt und brauchen das Ticket gar nicht erst aufmachen.

Der letzte Menüpunkt führt dich zur Benutzeransicht deiner Statuspage. Dort siehst du, wie die Statuspage für deine Benutzer dargestellt wird.

In meinem Fall sieht die Statuspage so aus:


Benötigst du noch mehr Informationen? Dann hinterlasse uns einfach einen Kommentar oder schreib uns eine Mail an atlassian@team-neusta.de


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Themen